Betriebshaftpflicht

Die Betriebshaftpflicht wird allen Unternehmer:innen, Selbstständigen und Geschäftsführenden empfohlen – insbesondere, wenn ein Risiko besteht, Dritte körperlich zu verletzen. Solche Schäden können schnell hohe Schadenersatzforderungen nach sich ziehen.

In einigen Branchen und Regionen ist die Betriebshaftpflicht gesetzlich vorgeschrieben – vor allem in risikobehafteten Berufen. Ob das auf dich zutrifft, erfährst du in den lokalen Vorschriften.

Sie deckt in der Regel Sachschäden, Personenschäden, Umweltschäden sowie daraus resultierende finanzielle Verluste ab. Auch die Abwehr unberechtigter Forderungen (passiver Rechtsschutz) ist meist enthalten.

Versicherungsschutz besteht in der Regel für:

• Unternehmensinhaber:innen

• Festangestellte (Vollzeit und Teilzeit)

• Praktikant:innen und Aushilfen

• Temporäre Arbeitskräfte

• In manchen Fällen auch Subunternehmer:innen

Ein Einstieg mit einer Deckungssumme von 3 Mio. € ist sinnvoll. Je nach Branche und Risikoprofil sind auch Summen bis 10 Mio. € möglich.

• Die Betriebshaftpflicht deckt Personen- und Sachschäden ab.

• Die Berufshaftpflicht (Vermögensschadenhaftpflicht) sichert rein finanzielle Schäden ab – z. B. durch fehlerhafte Beratung, Fristversäumnisse oder Rechenfehler.

Grundsätzlich gilt die Versicherung weltweit, solange dein Unternehmen in Deutschland ansässig ist. Wenn du deinen Unternehmenssitz ins Ausland verlegst, kann der Schutz entfallen.

Sie deckt Folgeschäden ab – also finanzielle Verluste, die durch einen Sach- oder Personenschaden entstehen.

Reine Vermögensschäden (z. B. durch falsche Beratung) sind nicht enthalten und erfordern eine Berufshaftpflicht.

Nur mit aktuellem Umsatz kann deine Police richtig kalkuliert werden. Eine falsche Angabe kann zu Unter- oder Überversicherung führen – und im Ernstfall problematisch sein.